Der „Technik und Umwelt“-Ausschuss des Gemeinderates Wiesloch stimmte mit breiter Mehrheit (8 JA-Stimmen im zwölfköpfigen Gremium) für eine mobilitätsformübergreifendes Maßnahmenpaket in den nächsten Jahren.

Darunter fielen vor allem Einrichtungen zur Stärkung der innerstädtischen Fahrradinfrastruktur als auch Maßnahmen die Elektromobilität für Rad und PKW maßgeblich voranbringen sollen. Trotz angespannter Haushaltslage wird hierfür jedes Jahr eine sechsstellige Summe im Haushalt eingestellt. Unterstützt wird hierbei ein buntes Paket an Car-Sharing Stellplätzen, Fahrradgaragen und (überdachten) Abstellplätzen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in Parkhäusern und der Etablierung eines Fahrradparkhauses, Elektroladestationen für E-Pedelecs und E-Bikes als auch E-Lademöglichkeiten für PKWs. Und das bunt verteilt über der Innenstadt damit hier für jeden etwas dabei ist. Eine klare Abfuhr erteilte man Forderungen sich erst mal einseitig auf das Fahrradparkhaus zu konzentrieren. Die Forderungen ging noch weiter – gar ein zweites Zweiradparkhaus gleich mit zu erstellen. Wir stehen für einen offenen Mobilitätsmix und wollen eine bunte Förderung von Mobilitätsalternativen. Wiesloch ist heterogen und so auch das Mobilitätsverhalten. Dem sollte man Rechnung tragen indem man nicht einseitig nur an „Fahrradparkhäuser“ denkt und die anderen Bedürfnisse ignoriert. Uns liegt ein „Beißreflex“ gegen Vierräder fern und darum war es uns auch wichtig darauf zu drängen und zu verdeutlichen, dass die Vorlage nicht nur Infrastrukturmaßnahmen für Fahrräder ausgewiesen hatte, sondern auch für Ladestationen zur Förderung der Elektromobilität bei PKWs. Technologie- und Mobilitätsmixoffenheit sind die Wörter der Stunde. Vierräder sind nicht per se böse wie manche vermeintlich meinen und wir wollen ihnen die gleichen Chancen in der Innenstadt bieten wie allen anderen.