CDU Wiesloch

Zeitzeuge und "Republikflüchtling" Andreas Mehlstäubl als Gastredner

CDU Wiesloch lädt ein zum Tag der Deutschen Einheit

Wer kann sich heute noch das Leben in der DDR vorstellen? Rund 25 Jahre nach ihrem Untergang verblasst die Erinnerung an den SED-Staat. Vor allem für junge Menschen ist die DDR eine fremde, unbegreifliche Welt geworden. Zeitzeugen können hier Abhilfe schaffen. In ihren Berichten wird der Alltag in der DDR lebendig. Man begreift den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur. Ein Zeitzeugengespräch ist immer ein besonderes Erlebnis. Am diesjährigen Tag der deutschen Einheit, 3. Oktober 2017 ab 11 Uhr im Kulturhaus Wiesloch, wird uns Herr Andreas Mehlstäubl sein Leben in der DDR schildern. 
Andreas MehlstäublAndreas Mehlstäubl
Andreas Mehlstäubl, geb. 1965 in Potsdam, war Matrose bei der Seereederei Rostock. Nach einem abgelehnten Ausreiseantrag plante er seine Flucht. Im Juni 1987 wurde er verhaftet und wegen "Republikflucht" zu einem Jahr und sechs Monaten verurteilt. Im Rahmen einer Amnestie wurde er im Dezember 1987 in die DDR entlassen. Im März 1988 durfte er in die Bundesrepublik ausreisen. Infolge seiner Akteneinsicht stellte er fest, dass sein Vater als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Staatssicherheitsdienstes seit seinem 16. Lebensjahr auf ihn angesetzt war und einen "Zuführungsgrund" erarbeiten sollte.