Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953, bei dem sich die Ohnmacht der einfachen Bevölkerung gegenüber einem System schonungslos offenbarte, das nur durch das militärische Einschreiten der sowjetischen Besatzungsarmee aufrecht erhalten werden konnte.
Dieser Ohnmacht des Jahres 1953 sollten Jahrzehnte des gezwungenen Sich-Einrichtens in den eigenen vier Wänden folgen, ehe Deutschland in Frieden und Freiheit am 3. Oktober 1990 wiedervereinigt werden konnte; musste doch derjenige, der sich in der DDR nicht dem Willen des SED-Machtapparates unterordnen wollte, befürchten, einer echten Lebensperspektive beraubt zu werden. Umso höher ist in diesem Zusammenhang die Bewegung der Ausreisewilligen zu bewerten. Sie trugen wesentlich dazu bei, dass das DDR-Regime im Herbst 1989 zusammenbrechen sollte.
Daher ist es für die CDU Wiesloch eine besondere Freude, die diesjährige Feierstunde zur Deutschen Einheit am 3. Oktober 2013 um 11 Uhr im Bürgersaal des Alten Rathauses gemeinsam mit Karin Bußler und Dr. Jürgen Holdefleiß von der Interessensgemeinschaft ehemaliger DDR-Flüchtlinge e.V. und ihrem Vortrag „60 Jahre 17. Juni 1953 – Unrecht, Willkür, Widerstand“ begehen zu können.
Als ehemalige DDR-Flüchtlinge engagieren sich Bußler und Holdefleiß seit Jahren für Bundesbürger, die vor dem Mauerfall aus der DDR ausgereist sind. Ein wichtiger Teil ihres Engagements ist neben der Aufklärungsarbeit über das DDR-Unrechtssystem auch der Kampf um die Rücknahme der diskriminierenden nachträglichen Abwertung ihrer DDR-Beschäftigungszeiten gegenüber vergleichbaren westdeutschen Beschäftigten oder ihren in der DDR gebliebenen Kollegen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit den Wieslocher Christdemokraten den Tag der Deutschen Einheit zu feiern