Der Stadtverband Wiesloch der Senioren Union der CDU gab in seiner in diesen Tagen stattgefundenen Monatsversammlung dem Mitbewerber um das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Wiesloch, Dirk Elkemann, Gelegenheit, sich den zahlreich anwesenden Mitgliedern und Gästen vorzustellen.
Dirk Elkemann spricht bei der Senioren Union Die Stadt Wiesloch sei eine reizvolle Wohn- und Einkaufsstadt mit einer gelungenen Fußgängerzone, einer Reihe von historischen Gebäuden und Plätzen sowie viel Sinn der Bürgerschaft für Kunstwerke im öffentlichen Raum, so der Kandidat. Verglichen mit anderen Städten der gleichen Art und Größe habe Wiesloch nur wenige Leerstände zu verzeichnen, deshalb verdiene es durchaus das Attribut Einkaufsstadt. Auch in Bezug auf seine Infrastruktur, namentlich seiner Schulen und Sportstätten, sei hier Beachtliches geleistet worden. Nicht zuletzt deshalb habe er sich, im vollen Einvernehmen mit seiner Ehefrau, für das Ja entschieden, als ein breit gefächertes Gremium aus Mitgliedern der Rathausfraktionen und Gruppierungen bei ihm anfragte, ob er sich vorstellen könne, sich für das frei werdende Amt des Oberbürgermeisters von Wiesloch zu bewerben.
Nach dem Abitur habe er eine Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) in der Kreisverwaltung seiner Heimatstadt Coesfeld (NRW) durchlaufen. Daran habe sich das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Münster und ein Semester im Rahmen des Referendariats an der Verwaltungshochschule Speyer angeschlossen. Während der Zeit als Rechtsreferendar habe er Gelegenheit erhalten, in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Berlin mitzuarbeiten, schließlich habe er auch Aufgaben der Vertretung des Landes Hessen in Brüssel kennen gelernt.
Seine Wunschvorstellung sei jedoch von vornherein eine Tätigkeit in der Kommunalverwaltung einer kleinen bis mittleren Stadt gewesen. So habe ihn sein Weg für mehrere Jahre in die Stadt Weil/Rhein geführt, wo er die Stabsstelle Recht bekleidet habe, bis er im Jahr 2009 zum Bürgermeisteramt Schwetzingen wechselte, wo er bis heute das Amt des Bürgermeisters ausübe.
Sowohl in Weil/Rhein wie auch in Schwetzingen habe er Erfahrungen auf nahezu allen Gebieten einer Kommunalverwaltung sammeln können. Dabei kamen und kommen ihm nach seinen Worten seine Rechtskenntnisse besonders auch in Fragen der Gestaltung einer Gemeinde zustatten. So sehe er sich für das Amt des Oberbürgermeisters von Wiesloch gewappnet und er freue sich auf die Aufgabe, sofern ihm die Wählerinnen und Wähler das Vertrauen schenken.
Aus den Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern entnehme er besondere Problemstellungen auf den Gebieten Finanzen, Verkehr und Stadtentwicklung.
Zu ersteren halte er zunächst einen Kassensturz für erforderlich, um auszuloten, welche Spielräume im Haushalt vorhanden sind. Weitere Kürzungen halte er nicht zumutbar für den Bürger, da diese sehr wehtun würden. Einnahmeverbesserungen halte er grundsätzlich im Wohnungsbau und in der Gewerbeansiedlung für möglich. Für Wohnraum bestehe in der Wachstumsregion Rhein-Neckar weiterhin Nachfrage, die Ansiedlung von Unternehmen erfordere allerdings viel Geduld und Geschick in den Verhandlungen, wie er in einem gelungenen Fall in Schwetzingen erfahren habe.
In Wiesloch führe auffallend viel Verkehr durch Wohngebiete. Leider sei die Umgehungsstraße Altwiesloch von der Landesregierung aus dem Generalverkehrsplan herausgenommen worden. Hier halte er Lösungen nicht für alle Zukunft ausgeschlossen. Diese erforderten aber Fantasie und Hartnäckigkeit in der Zielsetzung. Für die weitere Stadtentwicklung halte er es für notwendig, im Zusammenwirken mit den Bürgerinnen und Bürgern und dem Gemeinderat zunächst Vorstellungen zu entwickeln, wohin sich die Stadt entwickeln will. Überhaupt halte er den ständigen Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern und eine zielführende Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat für unabdingbar.
In den anschließenden Diskussionsbeiträgen wurde der Blick eines unvoreingenommenen Außen-stehenden auf die Verhältnisse in Wiesloch als besonders wichtig herausgestellt. Ferner wurden dem Kandidaten mit Blick auf Bausünden in der Vergangenheit Anregungen zu ihrer Vermeidung, ferner auf Achtung der Sauberkeit in der Innenstadt und auf eine zukunftsfähige Nutzung der nur noch in geringem Maße vorhandenen Flächen der Wieslocher Gemarkung mitgegeben.