CDU Wiesloch

Sanierung des Gymnasiums

In der Gemeinderatssitzung vom 27.10.2021 wurde als TOP 6 die Pläne der Verwaltung zur Sanierung des Ottheinrich-Gymnasium OHG vorgestellt. Diese sehen Maßnahmen in 2 Abschnitten von ca. EUR 17,2 Mio. für einen Zeitraum bis 2016 vor.

Die Verwaltung empfahl die notwendigen Mittel für die Sanierung in den Haushalt 2022 aufzunehmen und entsprechend in der mittelfristigen Finanzplanung abzubilden.

Die Zustimmung in den Fraktionen war groß, insbesondere mit den Bildern des aktuellen Sturmschadens am OHG im Bewusstsein. Eine Fraktion hatte es dann aber plötzlich nicht mehr ganz so eilig. Trotzig möchte diese das Lehrkonzept des Gymnasiums abgefragt wissen und einen Architektenwettbewerb durchgeführt haben.

Die Dringlichkeit der Sanierung steht unseres Erachtens außer Zweifel. Der Start der Maßnahmen ist überfällig. Das Gymnasium Wiesloch bereitet auf 9.000 qm 1.000 Schüler auf das Abitur vor. Es war glücklicher Zufall, dass niemand von der gelösten Dämmung verletzt wurde. Die Fördermittel von EUR 2,75 Millionen sind zudem an Fristen gebunden.

Nachfolgend unsere Stellungnahme im Gemeinderat:

Einen schönen guten Abend an die Verwaltung, die Ratskolleginnen und -kollegen und besonders an die anwesenden Vertreter des OHGs: Schulleitung, Lehrer, Eltern und Schüler

Der Antrag unserer Fraktion aus Oktober 2019 zur Beantragung von Fördermitteln für eine schrittweise Sanierung des OHGs wurde damals einstimmig hier im Gemeinderat gefasst.

Die finanzielle Förderung vom Land wurde zwischenzeitlich auch zugesagt.

Das heutige Sanierungskonzept nehmen wir gerne zur Kenntnis. Und wir erwarten auch heute wieder eine breite Zustimmung und einen baldigen Beginn der Maßnahmen am OHG.

Wir hatten in unserem Antrag vor ziemlich genau 2 Jahren neben dem Förderprogramm des Kultusministeriums zur Sanierung von Schulgebäuden und des Digitalisierungspakts bereits darauf hingewiesen, dass auch eine ergänzende Förderung durch weitere Programm wie z.B. Klimaschutz Plus des Landes in Frage kommen könnte.

Wenn bei der Sanierung energetisch nachhaltige Standards beachtet werden könnte eine weitere zusätzliche Förderung möglich sein. So wurden zum Beispiel auch schon bei der Sanierung der Realschule solche Fördermittel beantragt.

Dass bei der Wärmedämmung des OHGs Handlungsbedarf besteht wissen wir spätestens seit letzter Woche. Am Donnerstag den 21.10.21 löste sich Teil der Dachdämmung durch Sturm komplett von der Gebäudedecke.

Schon bei der Neuerstellung könnte geprüft werden, ob diese Reparatur mit einer Fördermaßnahme verknüpft werden kann.

Erstrebenswert ist jedoch eine energetische Sanierung der Dächer und der Außenhülle. Eine so umfangreiche energetische Sanierung des kompletten Gebäudes könnte wirtschaftlich sinnvoll und förderfähig sein.

Wir möchten deshalb hier zu TOP 6 einen Prüfauftrag stellen, ob für einen Vollwärmeschutz des OHGs zusätzliche Fördermittel beantragt werden können.

Hierzu noch eine ergänzende Frage: Das vorgelegte Konzept sieht eine Sanierung des OHGs in zwei getrennten Abschnitten vor, für die weitere Förderung könnte es eventuell notwendig sein eine einheitliche Gesamtplanung durchzuführen.

Es sind aber nicht nur die großen Maßnahmen die das Schulleben am OHG verbessern. Wir hatten ja bereits hier im Gremium hingewiesen auf den Wunsch der Errichtung eines Bewegungsfelds auf dem Schulhof und auf das Verlegen von Frischwasserleitungen zur Errichtung von Trinkbrunnen im Schulgebäude. Das OHG hat Zusagen und Aussicht auf Förderung für Spielgeräte und Trinkbrunnen und kann diese nicht einsetzten, weil die baulichen Voraussetzungen hierfür fehlen.

Wir bitten das Bewegungsfeld und die Frischwasserleitungen im vorgelegten Konzept nicht zu vergessen.

Vielen Dank. (MW)