Wenige Wochen vor der Kommunalwahl fanden sich die Mitglieder der CDU Wiesloch zur turnusmäßigen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ein. In seinem Rechenschaftsbericht wagte der Wieslocher CDU-Vorsitzende Adrian Seidler einen teils nachdenklichen, aber grundsätzlich zufriedenen Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre Vorstandsarbeit.
Das bewährte Team macht weiter: Adrian Seidler, Jutta Hilswicht, Daniel Wimmer So sei gerade in der Kommunalpolitik nicht alles so gelaufen, wie man es sich gewünscht hat, etwa die Ablehnung einer Umgehungsstraße für Altwiesloch, die Abschaffung der Unechten Teilortswahl und der andauernde und bisweilen unversöhnlich ausgetragene Streit im Gemeinderat über das Baugebiet Äußere Helde. Aber Vieles sei auch auf den Weg gebracht worden, so Seidler: „Die CDU hat mit ihren Ideen Mehrheiten gefunden. Das Parkhaus am Bahnhof und die Stadtgalerie konnten gebaut werden, das Desaster mit der Schließung der Unteren Hauptstraße fand ein Ende.“ Hier habe sich gezeigt, dass Gestaltungswille und eine Vision von der Zukunftsfähigkeit einer Stadt immer auch Mehrheiten findet, so Seidler in seiner Rede.
Daneben sei es der CDU auch gelungen, sich im Bereich der politischen Bildungsarbeit zu profilieren. Die vom stellvertretenden Ortsvorsitzenden Daniel Wimmer seit mehreren Jahren organisierte Vortragsreihe „Wieslocher Gespräche zu Politik und Kultur“ hat sich mittlerweile fest etabliert und schafft durch ein breites Angebot an Themen den Austausch und die konstruktive Diskussion über Parteigrenzen hinweg. „Gerade das hat in Wiesloch in den letzten Jahren sehr gefehlt“, so Seidler. Und auch in der Mitgliederarbeit konnten neue Akzente gesetzt werden. Neben den ebenfalls von Daniel Wimmer regelmäßig organisierten Museumsbesuchen hob Seidler die von Jutta Hilswicht vorbereiteten Wanderungen in Wieslochs nähere Umgebung hervor, die sich großer Beliebtheit erfreuen.
Bei den anschließenden Vorstandsneuwahlen wurden sowohl Seidler als auch seine beiden Stellvertreter Jutta Hilswicht und Daniel Wimmer einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Gleiches gilt für den langjährigen Schatzmeister Peter Huber. Hilswicht zeigte sich über das in das Führungsteam gesetzte Vertrauen sehr erfreut: „Es ist ein gutes Signal nach innen wie nach außen, dass unser eingespieltes Team die Arbeit der letzten Jahre fortsetzen kann.“ Man habe offensichtlich die richtigen Schwerpunkte gesetzt und befinde sich auf einem guten Weg.
An Schlüsselstellen im Vorstand kam es aber auch zu Veränderungen. Durch den Wegzug des bisherigen Internetreferenten wurde eine Stelle im engeren Vorstand vakant, für die man die Vorsitzende des Wieslocher Gesamtelternbeirates, Tina Wagner, gewinnen konnte. Auch in die Aufgabenbereiche des Pressesprechers und des Schriftführers wurden neue Gesichter gewählt: Fortan kümmert sich Jens Steinert um das Amt des Pressesprechers und das langjährige Vorstandsmitglied der Jungen Union Wiesloch-Dielheim, Markus Heller, übernimmt das Amt des Schriftführers.
Für den erweiterten Vorstand fanden sich in diesem Jahr erfreulich viele Interessenten, die aktiv die Zukunft der CDU Wiesloch wie auch ihrer Stadt mitgestalten wollen. Zu den bisherigen Beisitzern Christa Stängl, Petra Spitzlay, Eva-Maria Huber, Gerolf Sauer, Dietmar Kuhn und Sabine Bongertz, die geschlossen erneut zur Wahl antraten und in ihren Ämtern bestätigt wurden, wurden Christian Wanner, Dietmar Dürr, Michael Wanner und Klaus Pfaff neu in den Vorstand der Wieslocher Christdemokraten gewählt.
Diese Wahl sei ein Zeichen dafür, dass die Arbeit des Wieslocher CDU-Ortsverbandes in den letzten Jahren erfolgreich gewesen sei, kommentierte der stellvertretende Vorsitzender Daniel Wimmer das Wahlergebnis. Vor einigen Jahren habe man zu einem schrittweisen Generationenwechsel angesetzt, sodass die neu gewählten Vorstandsmitglieder immer von der Erfahrung ihrer langjährigen Kollegen profitieren konnten. Diese Entwicklung sei nun durch die Integration von in den letzten Jahren neu eingetretenen Mitgliedern in die Vorstandsarbeit erfolgreich abgeschlossen. „Wie die gesamte Gesellschaft verändert sich auch die CDU als große Volkspartei. Der Mitgliederzuwachs in den letzten Monaten zeigt uns, dass unsere Überzeugung, Altes zu bewahren und Neues zu schaffen, Zukunft hat.“