Hallenbäder sind kein Wahlkampfthema
In dem Artikel „Drei Hallenbäder bald unbezahlbar?“ wurden, mit Blick auf eine mögliche Schließung, die hohen Unterhaltskosten umgerechnet auf die geringe Besucherzahl während der öffentlichen Badezeiten ins Feld geführt. Die Lehrschwimmbecken werden aber vor allem von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Schulunterrichts und von Vereinen genutzt, die in der Statistik der öffentlichen Badezeiten gar nicht erfasst werden. So zählen z. B. in Schatthausen neben der Grundschule auch die Tom-Mutters-Schule, die TSG und VHS, der Schwimmverein GTRS u. a. seit vielen Jahren zu den wöchentlichen Nutzern.
Es handelt sich bei allen Wieslocher Hallenbädern um Sporteinrichtungen für Schulen und Vereine, die man nicht mit dem Badezentrum in Walldorf vergleichen kann. Wer die Schließung der Bäder, wie im Artikel angesprochen, als reizvolles Thema für den Kommunalwahlkampf sieht, wird sich nicht nur mit den Verantwortlichen in den Ortsteilen, sondern auch mit Eltern- und Vereinsvertretern in ganz Wiesloch auseinandersetzen müssen.
Michael Kleinjans, Ortschaftsrat CDU Schatthausen