„Gut aufgestellt und mit den richtigen Ideen für Wiesloch, Deutschland und Europa“ will die neue Vorstandschaft der CDU Wiesloch die drei wichtigen Wahlen in diesem Jahr anpacken. Das erklärte Adrian Seidler, der nach zwei erfolgreichen Jahren als erster Vorsitzender der CDU Wiesloch mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt wurde, nach seiner Wiederwahl. 

Zuvor blickte er in seinem Rechenschaftsbericht aber auf die Arbeit des Ortsverbandes unter seiner Führung zurück. Es sei ihm und der Vorstandschaft gelungen, die seit dem Generationenwechsel im Jahre 2004 betriebene Öffnung der CDU hin zu Themen wie neuer Verkehrskonzepte und alternativer Energieformen für Wiesloch oder auch der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch eine effiziente Kinderbetreuung zu vertiefen. Die CDU unterstütze all dies nachdrücklich, sie verliere aber nie den Bezug zum Menschen und zur Allgemeinheit aus den Augen, wie Seidler betonte.

So hatte sich die CDU Wiesloch an der Warnwesten-Aktion der Kommunalpolitischen Vereinigung beteiligt. Alle Kinder, die in den beiden vergangenen Jahren eingeschult wurden, bekamen eine Warnweste. Ergänzt wurde diese Aktion im vergangenen Jahr mit der Plakataktion „Vorsicht Schulanfang“. Zudem hatte man Kindergärten und die Hauptschule besucht, um sich vor Ort ein Bild der Situation zu machen. Des Weiteren machte sich die Vorstandschaft und die Gemeinderatsfraktion beispielsweise vor Ort ein Bild vom Friedhof und der Verkehrssituation in der Innenstand und in Altwiesloch.

Mit Informationsveranstaltungen, wie z.B. über die Opferschutzorganisation „Weißer Ring“ oder zum Förderverein Hospiz Agape, und den politischen Frühschoppen zu verschiedenen Themen konnten immer wieder viele Menschen angesprochen werden. Für die Mitglieder organisierte man neben dem Sommerfest unter der Leitung von Inge Dörner unter anderem eine Berlin-Fahrt und eine Besichtigung des Stuttgarters Landtag.

„Die Gesellschaft ist bunter als früher und die CDU Wiesloch trägt dieser Entwicklung Rechnung, ohne jedoch ihre Wurzeln aus den Augen zu verlieren“, fügte Seidler auch mit Blick in die nähere Zukunft hinzu. Vieles von verschiedenen Seiten vorgebrachte sei wünschenswert für Wiesloch, vieles würde die CDU auch selbst gerne verwirklichen, doch sei die Nachhaltigkeit das wichtigste Ziel verlässlicher Politik. „Wenn wir die vielen Wunschzettelchen aber alle abarbeiten wollen und unseren Kindern keinen noch höheren Schuldenberg überlassen wollen, dann heißt das aber: mehr Gewerbe und mehr Einwohner“, denn das bringe der Stadt Einnahmen, womit die hohen Wieslocher Standards auch in Zukunft gehalten werden könnten.

Die Bürger scheinen diese Politik für Wiesloch jedenfalls zu begrüßen. Viele Bürger seien überrascht, aber auch erfreut gewesen, dass sich eine Partei auch außerhalb des Wahlkampfes den Wählern stelle und sich nach den Belangen der Bevölkerung erkundige. Der CDU Wiesloch brachte dieses Novum in der Wieslocher Kommunalpolitik allein seit Januar dieses Jahres vier neue Mitglieder, die sich aktiv in die Parteiarbeit einbringen.

„Mit Europa-, Bundestags- und vor allem den Kommunalwahlen im Juni stehen uns dieses Jahr eine Reihe wichtiger Aufgaben bevor. Mit der neuen Vorstandschaft sehe ich die CDU Wiesloch aber sehr gut aufgestellt in die verschiedenen Wahlkämpfe gehen“, sagte Adrian Seidler abschließend nach der Wahl der gesamten Vorstandsriege.

Dabei kann er auf eine Mischung eines bereits gut eingespielten Teams mit den frischen Ideen neuer Vorstandsmitglieder bauen. Seine beiden Stellvertreter werden fortan die Stadträte Gerolf Sauer und Christa Stängl sein. Jürgen Adam, Daniel Wimmer und Daniel del Valle führen weiterhin ihre bisherigen Aufgabenbereiche als Schriftführer, Pressesprecher und Internetbeauftragter, während Peter Huber den langjährigen Schatzmeister Kai Schoch in seinem Amt ablöst. Als Beisitzer wurden Klaus Deschner, Heinz Erck, Jacqueline Erck-Frank, Jutta Hilswicht, Eva-Maria Huber, Dietmar Kuhn, Erhard Knorr und Christian Wanner in den Ortsvorstand gewählt.