CDU Wiesloch

(Frauen)Politisches Frühstück

Offenes Gesprächsforum bei der Wieslocher Frauen Union

Am vergangenen Samstag konnte die Vorsitzende der Frauen Union Tina Wagner 22 Frauen in Schmidts Altem Schlachthof begrüßen,
darunter die CDU-Landtagsabgeordnete Claudia Martin, Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab, Karin Becker und Ursula Trost vom Frauen Forum, Altstadträtin Esther Rothenhöfer (SPD), die Kandidatinnen der CDU-Listen sowie interessierte Bürgerinnen.
Die Frauen Union gibt es in Wiesloch schon seit 1973, allerdings war es in den vergangenen Jahren etwas ruhiger um die Vereinigung der CDU Frauen.
Seit 2018 veranstaltet die FU wieder regelmäßig einen politischen Stammtisch zum Austausch und zur Diskussion. 
 
Frauen müssen sich engagieren, um ihre Themen auf die politische Agenda zu bringen 
 
„Wir sind offen für jede Frau, die sich politisch, besonders auch kommunalpolitisch austauschen möchte. Kommunalpolitik ist Sachpolitik und nur gemeinsam können wir Dinge erreichen und bewegen“, begrüßte Tina Wagner die Anwesenden. Dann ging sie auf die Wichtigkeit von Frauen in der Politik ein: „51% der deutschen Bevölkerung ist weiblich, aber in den Parlamenten und Kommunalen Räten sieht der Anteil ganz anders aus. Im Bundestag liegt der Frauenanteil bei 31%. Der Baden-Württembergische Landtag ist mit knapp 25% Schlusslicht der Länderparlamente. Und im Wieslocher Gemeinderat liegt der Frauenanteil bei knapp 31%.“ 
 
Wie sollen Themen, die Frauen beschäftigen auch besprochen werden, wenn sich Frauen nicht engagieren? Es ist daher wichtig, Frauen zu stärken und zu bestärken, sich zu engagieren. Wir benötigen mehr Frauen-Netzwerke, um Sprachrohre zu etablieren. Auch über Parteigrenzen, auch über Generation hinweg. „Mit 20 Jahren konnte ich die Generation meiner Mutter nicht verstehen. Ich fühlte mich absolut gleichberechtigt. Ich war der Meinung, ich bin stark genug, jederzeit das Gleiche wie Männer zu beanspruchen. Aber heute, 20 Jahre später, verstehe ich, dass wir zwar stark sind und uns viel nehmen können. Leider sind wir aber von einer echten Gleichberechtigung noch ein ganzes Stück entfernt,“ so Wagner.
 
Bürgermeisterin Staab bestätigte den letzten Punkt mit ihrer eigenen Erfahrung über elf Jahre als Stadträtin in Karlsruhe und auch heute als Bürgermeisterin. Ihr fällt immer wieder auf, wie Frauen sich zurücknehmen, versuchen immer alles absolut perfekt zu machen und sich auch zu wenig zutrauen. Sie wünscht sich mehr mutige, vor allem junge Frauen, die Politik mitgestalten wollen und mehr Männer, die ihre Frauen darin bestärken. Familie, Beruf und politisches Engagement sind vereinbar, wenn Frauen die Unterstützung ihres Partners haben. Auch Claudia Martin, MdL wies nochmals darauf hin, dass sich Frauen selbst stark machen müssen für ihre Themen, aber auch für andere Frauen. Netzwerke müssen aufgebaut und gepflegt werden. „Da ist uns die Männerwelt ein ganzes Stück voraus“, meinte sie abschließend. 
 
Zwischen Frühstück und Kaffee gab es viele Möglichkeiten sich auszutauschen und so wurden Plätze gewechselt, um über neue Netzwerke und neue Ideen zu diskutieren. Welche Möglichkeiten es gibt, Frauen zu stärken und wie Frauen ermutigt werden können, sich zu engagieren. Ebenso war die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft ein Thema und die damit verbundenen Aufgaben bzw. Schwierigkeiten mit denen Familien konfrontiert werden, wenn die eigenen Eltern älter werden. Es wurde über den Umgang mit Frauen in Gremien früher und heute gesprochen, Anekdoten erzählt, aber auch private Gespräche kamen nicht zu kurz. Eine lockere, entspannte und sehr konstruktive frauenpolitische Runde, die mit Sicherheit wiederholt  werden wird.
 
Einladung zur Wanderung mit vielen Gesprächsmöglichkeiten
 
Die Christdemokratinnen freuen sich bei Veranstaltungen immer über Gäste, sehr gerne auch Frauen anderer Parteien oder solche, die noch gar nicht politisch aktiv sind.
Die nächste Veranstaltung der CDU Frauen Union wird am Samstag, 13. April um 14 Uhr für Frauen und Männer stattfinden. Dann wandern die Christdemokraten geführt von Dr. Ludwig Hildebrandt über den Wieslocher Bergbau Rundweg.