Junge Menschen auf ihrem individuellen Weg begleiten
Landtagsabgeordnete Christiane Staab (CDU) besichtigte neue Räume der Mobilen Jugendarbeit (MJA) / Gespräche mit Jugendlichen, Bürgermeister Jens Spanberger (Mühlhausen), Bürgermeister Peter Seithel (Rauenberg) und Mitarbeitern des freien und gemeinnützigen Trägers der Kinder- und Jugendhilfe Postillion e.V.
Mühlhausen / Rauenberg. Der Förderung und Begleitung der jungen Generation misst die Gemeinde Mühlhausen einen besonderen Stellenwert zu: Insgesamt drei Jugendzentren gibt es in dem Weindorf, ein attraktives Freizeitgelände nahe dem Gewerbegebiet „Ruhberg“ mit Hütte, Feuerstelle und Tischtennisplatte ist gerade im Werden und ganz aktuell wurden zudem in der Schulstraße 1 weitere attraktive Räumlichkeiten für die Mobile Jugendarbeit bereitgestellt.
„Das hier war eine ehemalige Obdachlosenunterkunft. Innerhalb von drei Monaten wurde hier richtig angepackt, die Räume wurden komplett entkernt und ansprechend hergerichtet, alle Fenster sind neu und die Küche natürlich auch“, berichtete Mühlhausens Bürgermeister Jens Spanberger am vergangenen Donnerstagnachmittag der Landtagsabgeordneten Christiane Staab (CDU). In Begleitung der beiden CDU-Gemeinderäte Hans Becker und Marius Brenzinger sowie des CDU-Vorsitzenden Peter Becker besichtigte Staab den neuen Treffpunkt, der auch über einen großen Hof mit Sitzgelegenheit und Fußballkicker verfügt.
Im Mittelpunkt des Besuchs der Parlamentarierin stand das Gespräch mit den anwesenden Jugendlichen, die sich über die neuen Räumlichkeiten sehr freuten, und der Dialog mit Stefan Lenz, Friederike Bün und Lukas Staab, alle tätig für den freien und gemeinnützigen Träger der Kinder- und Jugendhilfe Postillion e.V., welche über die Mobile Jugendarbeit (MJA) ihres Vereins informierten.
Lenz, geschäftsführender Vorsitzender des Postillion, lobte hierbei die Arbeit von Bürgermeister Spanberger und des Gemeinderats: „Hier hat sich sehr viel in Bewegung gesetzt. Der entscheidende Faktor ist: Es ist wichtig, nicht über die Jugendliche zu sprechen, sondern mit ihnen.“ Friederike Bün ergänzte: „Wir wurden hier mit offenen Armen empfangen und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist sehr gut, es ist ein wirklich gutes Miteinander und auch die Jugendlichen sind super engagiert.“
Es bestünden zahlreiche Kooperationen mit Vereinen und weiteren Einrichtungen. Ein besonderer Dank Büns ging in diesem Zusammenhang an die Feuerwehr Mühlhausen: „Uns wurden viele Möbel gespendet, die durften wir bei der Feuerwehr zwischenlagern, und dann wurden uns diese auch noch von Helferinnen und Helfern der Feuerwehr geliefert. Das war toll und wir haben uns mit einem gemeinsamen Pizzaabend dafür herzlich bedankt.“ Mit einem E-Scooter ist Bün übrigens oft in der Gemeinde unterwegs und zu sehen, denn Mobile Jugendarbeit bedeutet insbesondere, als Streetworker dort vor Ort zu sein, wo auch die Jugendlichen sind.
Gemeinderat Hans Becker lag es am Herzen, dass entsprechend Werbung für den neuen Jugendtreff gemacht werde, gerade auch bei Mühlhausens Nachwuchs, der im benachbarten Östringen eine Schule besucht. Ein Anliegen, das sowohl Spanberger als auch die Postillionmitarbeiter nach besten Kräften unterstützen.
Im Anschluss war Staab in Rauenberg vor Ort, auch dort verantwortet Postillion e.V. im Auftrag der Stadt die Jugendarbeit. Zentraler und beliebter Treff- wie auch Ausgangspunkt der Mobilen Jugendarbeit sind die Räumlichkeiten im Keller der Mannabergschule. Bürgermeister Peter Seithel, Ortsvorsteherin Katrin Wagner und Hauptamtsleiterin Nina Gellert sowie einige Jugendliche und das Postillion-Team berichteten über vielfältige Angebote und Aktivitäten.
Deutlich wurde: Die jungen Leute, die sich hier engagieren, sind fast alle auch anderweitig ehrenamtlich im Einsatz. „Soziales Engagement ist für uns wichtig“, unterstrich ein Jugendlicher. Im Gespräch mit Staab stand weniger die Jugendarbeit im Fokus, denn mit dieser zeigten sich alle Anwesenden sehr zufrieden, sondern es ging um die Themen Schule, Bildung, Ausbildungs- und Arbeitsplatz.
Staab abschließend: „Es nutzt der schönste Raum nichts, wenn er nicht mit Leben gefüllt wird. Sowohl in Mühlhausen als auch in Rauenberg ist das der Fall und es freut mich sehr, dass die jungen Menschen hier eine solche Wertschätzung erfahren. Vielen Dank an die Kommunen, an Postillion e.V. und an alle Unterstützer für die hervorragende Arbeit.“
Bevor die Landtagsabgeordnete sich verabschiedete, galt es noch ein Billardspiel „Zwei gegen zwei“ zu bestreiten. Auch wenn Staab bis zu diesem Zeitpunkt noch nie ein Billardqueue gehalten hat, so offenbarten sich bislang unbekannte Talente. Dank ihres treffsicheren Matchpartners konnte der lustige Wettkampf erfolgreich beendet werden. (Text/Fotos: Matthias Busse)